Moritz Fischer – emotionales Debüt im historischen Formelwagen

Bei der „Stunde der Formel Vau“ konnte der junge Rennfahrer Moritz Fischer erstmals in einem historischen Formel Super Vau an den Start gehen. Das Fahrzeug – ein Lola aus dem Jahr 1975 – war einst als Werkswagen für SACHS Stoßdämpfer im Einsatz. Für Moritz Fischer war es mehr als nur ein Rennen – es war eine Reise zurück in die Motorsportvergangenheit seiner Familie.
„Schon als Kind habe ich den Geschichten über die früheren Zeiten im Formel-Rennsport zugehört. Jetzt selbst in genau so einem Auto am Hockenheimring zu sitzen – das war Gänsehaut pur“, erzählt Moritz Fischer unmittelbar nach dem Rennen.
Schnelle Eingewöhnung im Training – ein Hauch von Rennsportgeschichte
Der Freitag begann für Moritz Fischer mit einem ersten Trainingslauf. Und auch wenn die Umstellung auf ein Formelauto mit H-Schaltung und drei Pedalen zunächst ungewohnt war, fand Moritz Fischer schnell seinen Rhythmus. „Nach ein paar Runden war ich drin. Das Fahrgefühl ist komplett anders als in modernen Karts – aber genau das macht den Reiz aus.“
Am Samstag folgte das Qualifying, das unter trockenen Bedingungen stattfand. Am Nachmittag wurde es dann ernst: Die Stunde der Formel Vau stand an – ein Langstreckenlauf mit Pflichtboxenstopp zur Rennmitte. „Ich habe mich darauf konzentriert, sauber und konstant zu fahren. Es war kein klassisches Rennen auf Position, sondern ein Event, das den historischen Charakter des Motorsports zelebriert.“
Familiäres Erbe auf der Traditionsstrecke
Für Moritz stand weniger das Ergebnis im Vordergrund als vielmehr das Erlebnis, auch wenn er auf Anhieb Position 2 in seiner Klasse der Super Vau belegte: „Das war etwas ganz Besonderes für mich – nicht nur, weil ich zum ersten Mal in einem historischen Formelauto saß, sondern vor allem, weil es das Auto meines Großvaters war. Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Kapitel unserer Familiengeschichte selbst auf der Strecke erleben durfte.“
Mit einem breiten Grinsen und jeder Menge neuer Eindrücke kehrte Moritz Fischer am Nachmittag ins Fahrerlager der Historischen Formel Vau Europa e.V. zurück – „Vielen Dank an alle die mir diesen Einsatz ermöglicht haben. Das werde ich nie vergessen“, so sein Fazit.